Große Momente in kleinem Garten oder Kolibris im Jardin de Picaflores

Wir hatten 2 Tage in Iguazu. Zum Glück hab ich bei Tripadvisor nachgesheen, was man hier noch machen kann. Denn abgesehen von den Wasserfällen gibt es nicht soo viel zu tun und anzusehen. ABER das, was wir da erleben durften, war fast eine Reise wert!

Kolibri beim Nektar essen

Kolibri beim Nektar essen

Jardin de Picaflores (Kolibrigarten) ist einfach sensationell. Wir waren total begeistert! Es ist eigentlich ein winziger, unscheinbarer Garten in einer Nebenstraße des Städtchens „Puerto Iguazu“, aber dort geht es kolibrimässig zu wie am Nürnberger Plärrer. Zuerst etwas verwirrt, denn Öffnungszeiten stand 8-12h und 15-19h. Um 15:15 Uhr war immer noch nicht offen und keiner zu sehen. Wir wussten ja nicht, was uns erwartet und wie groß (klein) das ist. Es hat sich herausgestellt, dass man sich bemerkbar machen muss und etwas an der Tür rütteln muss, damit einem geöffnet wird.
Letztlich ist es ein kleiner Privatgarten, der inzwischen zur „Attraktion“ geworden ist, da man dort ständig Kolibris beobachten kann. Vor 20 Jahren hat die Besitzerin angefangen Kolibris mit Zuckerwasser in ihrem Gärtchen zu füttern. Seither hat sich das bei den Kolibris herumgesprochen und sie sind ständiger Gast in dem Garten. Das schöne ist, dass es alle freilebende Vögel sind, die aus dem subtrobischen Wald von „nebenan“ kommen. Bis zu 40 verschiedene Kolibriarten wurden dort schon gezählt und es wurden auch einige neue Arten für die Region dort registriert. Es sind übrigens die einzigen Vögel, die rückwärts fliegen können.
Für uns waren es ganz große Momente in dem kleinen Garten ganz nah an den zierlichen Luftakrobaten! 🙂

 

Veröffentlicht unter Argentinien, Best of..., Iguazu, Tipps | Hinterlasse einen Kommentar

Las cataratas de Iguazu oder Wasserfälle machen gücklich

Glückliche Kajaker an den Wasserfällen von Iguazu

Glückliche Kajaker an den Wasserfällen von Iguazu

Nach ca. 1.5 Stunden Flug sind wir am kleinen Flughafen von Iguazu im Dreiländereck Argentinien, Brasilien und Paraguay angekommen. Man kann zwar auch mit dem Bus von Buenos Aires aus fahren, aber auf etwa 22 Stunden Fahrt hatten wir keine Lust und auch keine Zeit.

Raus aus dem Flieger, rein in die Hitze. Wir hatten die paar Tage in Iguazu tagsüber so um die 42°C im Schatten plus Feuchtigkeit. Da ist man froh um jede Klimaanlage. Die erste Nacht hat es so gestürmt mit Regen, Donner und Blitz das wir auch ein paar Mal Stromausfall hatten. Bye bye Klimaanlage.

Am nächsten Tag ging es morgens gleich in den Nationalpark von Iguazu. Man zahlt seinen Eintritt (170 $AR) und betritt den Park. Am Eingang gibt es einen Anbieter mehrerer Touren. Man kann aber auch einfach ohne Tour zu Fuss durch den Park laufen und die Natur, Wasserfälle und die Hitze geniessen.

Wir haben uns allerdings für eine Kombitour entschieden. Zuerst ging es mit der kleinen Bahn rauf zur Estacion de Diablo. Von dort läuft man über Metallstege über den sehr breiten Fluss bis zur Garganta del Diablo (Teufelsrachen). Man steht auf einer Plattform und fängt an zu grinsen. Der erste Eindruck dieses Wasserfalls ist einfach nur überwältigend. Es übertrifft alles was wir bisher gesehen haben. Ein absolutes Highlight!

Die Bilder können das leider gar nicht so wiedergeben.

Danach ging es mit einem Ruderboot einen ruhigen Nebenarm des Riesenflusses hinunter zur Estacion Garganta zum Mittagessen. Die nächste Tour führte uns mit einem Freilufttruck erstmal 6km durch den Dschungel in dem 4 verschiedene Arten Tucane, Ameisenbären und sogar Jaguare wohnen. Leider haben wir keine Tiere gesehen. Dann wurden wir auf dem Weg zum Fluss mit wasserfesten Beuteln und Schwimmwesten ausgestattet und es ging mit dem Boot flussaufwärts in Richtung Wasserfälle. Erst konnten wir sehr gemütlich Fotos von den Wasserfällen Garganta del Diablo und auf der anderen Seite vom San Martin, Adam und Eva und wie sie alle heissen schiessen. Dann hiess es Kamera und persönliche Sachen in die wasserfesten Beutel packen und los gings ins Nass der Fälle.  Anfangs nur ein bischen, dann aber so richtig und- man wird klatschnass von oben bis unten und man lacht dabei und kriegt das grinsen nicht mehr aus dem Gesicht 🙂 🙂 :-). Das ganze Boot ist in einer packenden und fröhlichen u Stimmung! Leider war es viel zu schnell vorbei und zu Fuss ging es Richtung Ausgang. Mit Bus wieder zurück nach Puerto de Iguazu und wir liessen den Abend bei einem leckeren und entspannten Abendessen (500g- Rumpsteak für etwa 10 Eur) ausklingen.

Veröffentlicht unter Argentinien, Best of..., Fotogallerie, Iguazu | Hinterlasse einen Kommentar

Tango Argentino in Buenos Aires oder Kulturerbe der Menschheit hautnah erleben

Kaum in Buenos Aires angekommen , hatten wir schon unsere erste Tangostunde hinter uns. Der Grundschritt ist ja eigentlich ganz einfach, was danach kommt ist allerdings eine Herausforderung und braucht sehr viel Geduld auf beiden Seiten (was nicht gerade unsere Stärke ist). Führen und führen lassen, aber natürlich gewusst wie. Deswegen haben wir uns nach den ersten Stunden einen der Lehrer geschnappt, um die Basics so richtig zu verstehen und zu verfeinern.

Schema vom Tango Grundschritt

Schema vom Tango Grundschritt


Das Bauchgefühl hat uns bei der Wahl des Lehrers nicht im Stich gelassen. Gabriel Guzmann ist nicht nur professioneller Tangotänzer und -Lehrer, sondern er unterrichtet auch die Geschichte des Tango an zwei Universitäten! Er weiß also wirklich wovon er redet.

Die Kajakerin bekam den wichtigsten Tipp allerdings von einem Ladenbesitzer „Dejar el feminismo a la puerta de la Milonga“ was so viel heißt wie „Der Feminismus muss leider draußen bleiben„. (Milonga nennt man hier übrigens alle Arten von Tanzveranstaltungen, wobei es auch einen Tanz gibt, der so heißt.)

Jeden Tag vor dem Tangokurs in unserer „Schule“ La Viruta geben die Tanzlehrer eine kleine Show mit 2 Tänzen. Wenn es irgendwann auch nur halb so gut aussieht wie auf den Videos von unseren Lehrern, wären wir ja schon zufrieden.

Tango

Milonga

Uns bleibt also nichts anderes übrig als: Üben, üben und nochmal üben…

Last but not least – Was ich nicht wusste: Tango Argentino gehört seit 2009 zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit der UNESCO! Schon wieder etwas gelernt. Ich wusste weder, dass es eine immaterielle Kulturerbe-Liste gibt und natürlich entsprechend auch nicht, dass Tango dazu gehört.

Veröffentlicht unter Aktivitäten, Argentinien, Best of..., Buenos Aires, Tanzen, Tipps | Hinterlasse einen Kommentar

Valparaiso und Viña del mar oder ungleiche Geschwister

Hier noch ein kleiner Nachtrag zu den beiden benachbarten Städten Valparaiso und Viña del mar in Chile. Sie liegen nur etwa 10 km voneinander entfernt und gehen ineinander über, könnten aber unterschiedlicher kaum sein.

Während Valparaiso zum Weltkulturerbe gehört und trotz all der schmutzigen Ecken und Barrios einen gewissen Charme mit seinen bunten Häusern hat, ist Viña eine Strand- und Vergnügungsstadt mit vielen Einkaufszentren und Casino:

Kajaker im Hafen von Valparaiso

Kajaker in Valparaiso

Strandstadt Viña del Mar

Kajaker in Viña del Mar

Bunte Häuser in Valparaiso

Bunte Häuser in Valparaiso

Einkaufszentren in Viña del Mar

Einkaufszentren in Viña del Mar

IMG_1230

Hafen Valparaiso

Konzerthalle in Viña del Mar

„Konzerthalle“ in Viña del Mar

Letztlich ist es gut, dass wir uns vor unserer Rückreise nach Santiago noch Viña del Mar angesehen haben, aber es wäre jetzt unserer Meinung nach keine separate Reise wert. Von unserer tollen Unterknunft „La mano de monja“ fährt auch direkt der Bus „O“ nach Viña. Innerhalb von 10 Minuten ist man mitten im fast amerikanisch angehauchten Viña , wo viele Chilenen und Argeninier ihre Ferienwohnungen haben. So als Kontrastprogramm oder falls man wirklich mal Strand- oder Shoppingbedarf hat, ist es schon ok. Jedoch waren wir mit den Stränden in Neukaledonien schon sehr verwöhnt! 😉 Das Meer ist auch nicht sonderlich einladend und teilweise sehr verschmutzt. Für Ornithologen und Vogelbegeisterte kann sich der Ausflug nach Viña auch lohnen. Bei „Castillo Wulf“ kann man Pelikane und verschiedene andere Vögel beobachten. Das Castillo (Schlösschen) hat sich ein deutscher Industrieller dort am Strand 1905 errichten lassen. Heute gehört das Gebäude der Stadt und es ist seit 1995 ein „historisches nationales Monument“.

Hier noch ein paar Bilder zum Vergleich der beiden Städte:

Valparaiso:

Viña del mar:

Uns hat das schnuckelige Valparaiso natürlich deutlich besser gefallen, wo man auch mal stilvoll einen Kaffee trinken gehen kann:

Kajaker's Kaffepause

Kajaker’s Kaffepause in Valparaiso

Wer etwas mehr Zeit hat, kann natürlich in Chile auch hervorragende Strände zum Baden, Surfen, Tauchen, Sonnen etc. finden. Alles andere wäre auch verwunderlich bei einem Land, das über ca. 4000 km Küste verfügt! Gleich einige Kilometer nördlich von Vina sollen wohl schon einige schöne Strände zu finden sein…

Veröffentlicht unter Aktivitäten, Best of..., Chile, Fotogallerie, Jonglieren, Valparaiso, Vina del Mar, Wandern | Hinterlasse einen Kommentar

Buenos dias Buenos Aires oder verrückte argentinische Finanzwelt

Also der Name „Buenos Aires“ hält nicht das, was er verspricht. Die Luft hier im Zentrum ist nicht einmal so gut… Aber das nur am Rande. Zuerst fällt auf, dass die Argentinier ein komisches Spanisch sprechen. Die sprechen Wörter mit vielen „SCHs“ aus, so dass man sich fast vor kommt wie bei den Schti’s. 😉 Aber man hört sich rein und dann geht es schon. Wir haben uns in einem voll eingerichteten temporären Apartment eingemietet, da wir ja doch ein paar Tage länger hier sind und man da doch etwas bequemer wohnen kann als in einem Hotel. Zu den Annehmlichkeiten zählt auch ein Pool und ein 24h Sicherheitsdienst im Haus sowie natürlich obligatorisch W-LAN-Internet.

Im Vorfeld wurden wir darauf hingewiesen, dass man hier im „grauen Markt“ Devisen zu sehr gutem Kurs wechseln kann. Es ist kein Schwarzmarkt, aber eben halt im grauen Bereich. Da die Inflation sehr groß ist, tauschen viele ihre Argentinischen Pesos in Fremdwährung um. Unser Reiseführer (Lonely Planet, Ausgabe von 2010) schreibt noch als Wechselkurs für einen Euro 5,28 Argentinische Pesos. Heute bekommt man bei der Bank ca. 10 Pesos und auf dem grauen Markt sogar teilweise 15! Wir also mit 100€ am Start und ab in die Avenida Florida, wo sich die Geldwechsler nur so tummeln. In der Straße kann man keinen Meter laufen ohne angequatscht zu werden, ob man Geld tauschen will. Von ein paar Wechslern haben wir uns deren Kurs abgefragt und uns dann von einem halbwegs vertrauenswürdig aussehenden Schlepper ins nebenstehende Gebäude mitnehmen lassen. Etwas mulmig war uns doch zumute, denn die Phantasie und schlechte Filme tun ihr Übriges. Letztlich  war aber alles halbwegs seriös, es waren keine Blüten und eben eine dieser halboffiziellen Wechselstuben, die aber auch überall mit Sicherheitskameras etc. ausgestattet waren. Für die 100€ haben wir dann 1480 AR$ bekommen! Zum Vergleich: Beim Abheben von Argentinischen Pesos vom Bankautomaten habe ich für 1500 AR$ gute 130€ „bezahlt“… Es lohnt sich also, hier mit genügend Devisen einzureisen und diese dann im Land zu tauschen. Inflation und Graumarkt lassen grüßen!

Argentinisches Bargeld

Argentinisches Bargeld

Was noch bizarr ist, Kleingeld ist Mangelware! Es ist mir unbegreiflich, wie es sein kann, dass die 100AR$ Note (also heute etwas weniger als 10 Eur) die größte Banknote in Argentinien ist! Also wenn man ein Auto in bar kaufen wolle, müsste man wahrscheinlich mit einem Koffer voller Geld herumlaufen. Auf der anderen Seite sind kleine Banknoten und Münzen (fast) eine Mangelware. Oft wird man gebeten oder man kann nur „genau“ zahlen, denn die Kioske oder Geschäfte haben nicht genügend Wechselgeld. Um die 12 Argentinischen Peso Münzen (1 und 2 Pesos)für die Waschmaschine zusammen zu bekommen , mussten wir fast 1 Woche „sparen“ und münzen sammeln, denn eine 10er-Note wechselt niemand klein!!! Verrückte Finanzwelt Argentinien sag ich da nur.

Veröffentlicht unter Argentinien, Buenos Aires, Tipps | 2 Kommentare

Buenos Aires oder Madrid in groß

Wir sind mitten in Buenos Aires und es regnet. Nicht nur ein bischen Regen, nein, nein- es schüttet wie aus kübeln.

Blick von unserem Balkon

Blick von unserem Balkon in Buenos Aires

Aber mal von Anfang an. Der Kajaker wurde darauf hingewiesen, dass die Beiträge eine weibliche Note vertragen könnten. Also schreibe ich als Kajaker-Begleiterin nun den ersten Beitrag zu Argentinien.

Von Santiago de Chile kamen wir nach ca.2.5 Stunden Flugzeit an unserem neuen Ziel Buenos Aires, der 12 Millionenstadt, an. Die Taxifahrt ins Zentrum zu unserer Unterkunft dauerte etwa 45 Minuten und kostet 290 ARS (29 Eur).

Nach einer Verschnaufpause machten wir uns sogleich auf zur ersten Tangostunde. Dafür sind wir ja hier. Der Kajaker hat eine Tanzschule im Herzen von Palermo Soho ausgemacht, wo man für 5,-Eur am Tag sämtliche Kurse in verschiedenen Niveaus besuchen kann. Ausser Tango gibt es noch Milonga, Salsa und Rock. Also genau das Richtige für uns. Die Tanzschule heißt La Viruta und ist wohl sehr bekannt und auch bei den Einheimischen beliebt. Wir waren glaube ich die einzigen Deutschen. Sehr beruhigend zu wissen, dass nicht alle Argentinier automatisch schon von Kindesbeinen an Tango tanzen können! Die Atmospähre ist völlig entspannt und ungezwungen. Die Lehrer sprechen zwar auch etwas Englisch, aber deutlich leicher tut man sich natürlich mit Spanischkenntnissen…

Am nächsten Tag haben wir dann per pedes das Stadtzentrum erkundigt. Die Stadt Buenos Aires fühlt sich an wie Madrid, nur ein bischen grösser, etwa doppelt so gross wenn man es genau nimmt. Also fühlen wir uns fast wie zuhause. 😉

Veröffentlicht unter Allgemein, Argentinien, Buenos Aires, Tanzen | Verschlagwortet mit , | Hinterlasse einen Kommentar

Geheimtipp in Valparaiso oder la mano de monja

Manchmal hilft der Zufall und führt einen genau dahin, wo man hin will und hin sollte. Wie immer hatten wir für Chile nichts besonderes geplant, sondern wir hatten nur vor, die Hafenstadt Valpariso anzuschauen. Seit einigen Jahren hat es Valpo, wie es hier oft abgekürzt wird, sogar in die Unesco Weltkulturerbeliste geschafft. Da waren wir natürlich neugierig. Wir waren relativ kurzfristig dran und nach einigen Anrufen bei etwas familiären Unterkünften in Valpo, bin ich glücklicherweise im Internet auf „La mano de monja“ gestoßen. Hervorragende Bewertung und Bilder mit tollem Ausblick, wenn das nichts ist? Angerufen und reserviert! Prima.

La mano de monja in Valparaiso

La mano de monja in Valparaiso

Busse von Santiago nach Valparaiso fahren so ziemlich im Viertelstundentakt. Die Fahrt dauert (normal) nicht einmal zwei Stunden und ist für die Strecke von ca. 120 km sehr günstig mit 3000$ (ca. 4 Eur) pro Person. Die Busse sind noch dazu modern, klimatisiert und haben europäischen Standard!
Keinen Plan, wo unser Hostel in Valparaiso genau liegt, haben wir dann ein Taxi genommen, was für die paar km ebenfalls insgesamt 3000$ gekostet hat. Es war eine gute Idee, denn es liegt etwas abseits der Touri-ströme mitten im Viertel „la monja“. Man sieht auf den ersten Blick gar nicht, dass es ein Hostel ist. Kein Schild, nichts. Bevor wir endgültig mit Sack und Pack aus dem Taxi gestiegen sind, hab ich vorsichtshalber mal geklingelt und gefragt, ob wir da richtig sind… Aber wir waren es, goldrichtig! Insgesamt gibt es nur ca. 4 Gästezimmer. Wir hatten ein relativ großes Zimmer (mit eigenem WC und Dusche), das dann nach unserer Abreise zur Galerie umfunktioniert wurde! Dafür sind die 30.000$ (40 Eur) pro Nacht mit leckerem Frühstück auch ein unschlagbarer Preis und wir haben freundlicherweise sogar noch einen Rabatt bekommen!
Wechselweise ist „La mano de monja“ (Übersetzt: Die Hand der Nonne) auch Restaurant, Kunstgallerie oder Hostel. Bei der Buchung sollte man besser anrufen und nachfragen, ob nicht gerade Events anstehen.
Ein ganz spezieller Ort eben wie der Name schon sagt. Es ist auch kein Wunder, dass sie in den einschlägigen Online-Reiseportalen bereits einige Preise gewonnen haben!

Wir wurden herzlich empfangen und gefragt, ob wir auch abendessen möchten. Das haben wir gleich genutzt, denn der Gastgeber Christian ist gelernter Koch! Er ist Chilene und hat aber über 20 Jahre in Italien gelebt und als Koch gearbeitet. Seine Frau ist Italienerin und macht das Geschäftliche (sie spricht nebenbei aber auch Englisch, Französisch und Spanisch). So kamen wir in den genuss von leckerer italienisch-chilenischer Küche in einmaligem Ambiente mit herrlichem Panoramablick! Wie ein 6er im Lotto! Das 3-gänge Menü für 7000$ (ca. 9,3€) ist damit jeden Peso wert. Alles ist liebevoll zubereitet und auf den Teller dekoriert: Bruschetta mit Aubergine, Fettochine mit Pilzsoße, dann Fisch mit Zitronensauce oder Fleisch mit feinen „Rösti“. Als Nachtisch gab es natürlich… original Tiramisu!

Der Empfang und die Bewirtung waren sehr herzlich und persönlich. Auch sonst waren sie sehr hilfreich bei allem, was man in Valpo so machen kann und hatten immer einen guten Tipp bei der Hand. So z.B. haben sie uns auf die „kostenlosen“ StadtführungenTour for Tips“ (Sightseeing auf Trinkgeld-basis) aufmerksam gemacht, wobei wir auch einen privaten Fremdenführer für uns alleine hätten haben können.

Es war letztlich so, dass wir als Gäste gekommen und als Freunde gegangen sind. Ein herzliches Dankeschön Christian und  Chiara für die tollen Tage bei Euch!

Kajaker auf der Dachterrasse bei Nacht

Kajaker auf der Dachterrasse bei Nacht

Veröffentlicht unter Allgemein, Best of..., Chile, Tipps | Hinterlasse einen Kommentar

Santiago de Chile oder eine 6 Millionen Stadt an einem Tag

Marienstatue auf dem Gipfel San Cristobal

Marienstatue auf dem Gipfel San Cristobal

Santiago de Chile ist mit seinen 6 Millionen Einwohnern das unbestrittene Zentrum von Chile. In der Region hier um Santiago lebt somit fast die Hälfte der gesamten Bevölkerung des Landes! Klar konnten wir in der kurzen Zeit nun nicht jeden persönlich kennen lernen und alle Sehenswürdigkeiten abklappern. Prima war aber, dass wir immerhin wieder einen einheimischen Kontakt hatten, denn ein ehemaliger Arbeitskollege aus Madrid lebt jetzt hier. 🙂
Das West-Ost „Gefälle“ von Santiago ist es wohl ähnlich wie in Europa das Nord-Süd-Gefälle. Das Bankenviertel von Santiago de Chile nennen die Locals hier sogar „Sanhattan“, ob der Wolkenkratzer. Das ist also da, wo wir nicht sind. Wir wohnen im Barrio Bella Vista, ein aufgeräumtes und schuckeliges Aus- und Weggeh-Viertel.

Veröffentlicht unter Aktivitäten, Chile | Hinterlasse einen Kommentar

Über die Datumsgrenze oder von Sydney nach Santiago de Chile

Das mit der Zeitverschiebung ist ja eine Geschichte, die uns schon die ganze Zeit begleitet und bislang war alles „ganz normal“. In einem Telefonat fast alle Zeitzonen abgedeckt (siehe Beitrag vom Tongariro Nationalpark). In Australien und Neukaledonien waren wir immer 10 Stunden voraus und von heut auf morgen sind wir plötzlich 4 Stunden hinterher! Letzten Sonntag, den 19.1.2014 haben wir so zweimal erlebt, verrückt!!!
Also:  Wir sind um 9.30 Uhr morgens in Sydney abgeflogen

Vorabend in Sydney

Samstagabend: Kajaker in Sydney

 

und am gleichen Tag (aber nach gut 15h Flugzeit und 2h Zwischenlandung in Auckland, also 17h Reisezeit) um 11.30 Uhr vormittags am Sonntag, den 19.1.2014, in Santiago de Chile gelandet.

Natürlich waren wir völlig im Eimer, so dass wir von dem bislang längsten Tag unserer Reise letztlich nicht viel hatten. Plötzlich sind wir mitten in dem Abenteuer Südamerika angekommen.

Chile, so schreibt der Lonely Planet, ist „Südamerika für Einsteiger„. Denn es ist noch relativ gut organisiert im Vergleich zu manch anderen Ländern, die wir noch vor haben…

Kajaker in Santiago de Chile

Sonntag bereits: Kajaker in Santiago de Chile

Veröffentlicht unter Allgemein, Australien, Chile, Sydney | Hinterlasse einen Kommentar

Um die ganze Insel an einem Tag

Bier von hier "Nummer 1"

Bier von Neukaledonien „Nummer 1“

Die Insel Isle des Pins hat ja eine schnuckelige Größe, was es möglich macht, sie locker an einem Tag ganz gemütlich abfahren zu können. Also haben wir uns ein Auto gemietet und sind losgedüst von „Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit“, um die Insel zu erkunden:

  • „Hauptstadt“ Vao mit Markt und Kirche
  • Höhlen „Grotte de la Troisieme“ und „Grotte de la Reine Hortense“
  • Baie d’oro und „Naturschwimmbad“ (Piscine naturelle)
  • Höchster Berg: Pic N’gha
  • „Nordcap“

Wenn man wirklich auf die Tube drückt könnte man das sogar in einem halben Tag schaffen, aber wozu die Eile?
Von Vao, der größten Siedlung der Insel, sieht man nicht viel. Klar, die Kirche ist nicht zu übersehen und auch das „Krankenhaus“,  Bürgeramt und die Schule sind deutlich zu erkenne. Das war’s aber auch fast. Eigentlich merkt man gar nicht, dass da „so viele“ Leute wohnen. Der „Supermart“ sieht aus wie ein normales Wohnhaus. Er ist nur daran zu erkennen, dass rechts und links auf der Straße einige Autos stehen… Den Markt haben wir „verpasst“, weil er um 9.30 Uhr eigentlich schon wieder vorbei ist. Dafür haben wir gesehen, wie die Kreuzfahrer landen und von tanzenden Kanaken in ihren traditionellen Kostümen begrüßt werden.

Veröffentlicht unter Aktivitäten, Iles de Pines, Neukaledonien, Tipps, Wandern | Hinterlasse einen Kommentar