Heut war ein Samstag ganz nach meinem Geschmack, ich bin nämlich abgetaucht! Um 7.45 Uhr ging’s los mit dem Fahrservice zur Tauchstation einmal fast quer über die Insel. Bei der einzigen Tauchbasis auf Iles des Pins, Kunie-Scuba, hatte ich Glück, dass die Gruppe schön klein war. Neben mir waren nur noch ein junges Flitterwochen-Pärchen aus Frankreich (woher auch sonst – ich glaub wir sind die einzigen Deutschen auf der ganzen Insel!) und der Tauchführer, Narcisse. Sehr angenehme Gruppengröße zum Tauchen und auf dem kleinen Schlauchboot, das uns hinaus auf das nordwestliche Riff gefahren hat. Mein letzter Tauchgang war schon eine Weile her, daher war ich ehrlich gesagt etwas nervös vorher, zumal wir mit der Strömung tauchen mussten am Riff zum offenen Meer hin!
Gleich zu Beginn wurden wir gerade als wir ins Wasser wollten noch von einer großen Meeresschildkröte überrascht, die kurz Luft geholt hat und dann abgetaucht ist. Faszinierend! Das hat die Aufregung dann etwas gelindert und die Vorfreude gesteigert! Das Schnorcheln an den Tagen zuvor war ja schon so vielversprechend gewesen, wie wird nur das Tauchen werden? – SENSATIONELL natürlich! Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll… So viele verschiedene Korallen und Fische in allen Formen, Farben und Größen auf einmal. Da kommt man kaum mit dem Schauen hinterher! Wahnsinn! Der Guide war auch super und hat uns winzige Seepferdchen in den Korallen gezeigt.
Beim 2. Tauchgang haben wir über uns ein paar Riffhaie ihre Kreise ziehen sehen und direkt unter uns ist ein 2m langer Riffhai vorbeigeschwommen. Beeindruckend elegant und schön, aber auch respekteinflösend. Ist ja schließlich sein Revier. Zum Glück hat er sich nicht wirklich für uns interessiert und ist so aggressiv, wie der kleine Fisch in den Korallen. Denn der kommt auf einen zugeschossen, um dann gleich wieder abzuhauen. Er verteidigt deutlich sein Hoheitsgebiet (wie in dem Video vom Schnorcheln zu sehen ist). Gut, dass die nicht größer sind…
Kajaker am Schnorcheln from Peter Rupprecht on Vimeo.
Leider habe ich vom Tauchen weder Bilder noch Videos, dafür kann ich aber von den Schnorchelgängen in unserer „Hausbucht“ endlich einmal beides bieten. Auch bei den paar Bildern vom Schnorcheln kann man schon die Vielfalt sehen: Vom „Nemo“ bis hin zum Seestern. Es ist wie Schwimmen in einem riesigen Aquarium! 🙂
Leider aber auch die Zerstörung der Korallen durch die Motorboote, die eine richtige Spur der Zerstörung hinterlassen haben. Die weiße Spur in der Bildmitte zeigt dies deutlich!
Aber auch vielen Schnorchler haben leider schon einiges kaputt gemacht in den ganz seichten Gewässern mit ihren Flossen. Auch für Schnorchler gilt die Regel „Don’t touch anything, but yourself“ (Fasse nichts ausser Dich selber an)!