Inzwischen ist schon wieder so viel passiert und wir haben so viel erlebt, dass es wieder höchste Zeit wird zu berichten. Aber die normale Arbeit will ja auch gemacht werden und die geht ja bekanntlich vor! Ich bin extrem froh und dankbar, dass ich so flexibel arbeiten kann, denn Neuseeland ist nicht wirklich ein billiges Reiseland…
Nach den ganzen Gletschern und der Fahrerei mussten wir mal wieder etwas Geschwindigkeit heraus nehmen, etwas langsamer machen. Einfach Mal ein paar Tage an einem Ort bleiben. Wanaka ist dafür ein richtig toller Fleck Erde. Nicht zu unrecht nennen die sich „World’s first protected lifestyle reserve„, was auch immer das heißen soll…
In Wanaka kann man ziemlich alles machen, und das in schönster Kulisse: Wassersport (z.B. Kajak fahren 😉 ), Wandern, Biken und Reiten. Ja, wir sind aufs Pferd gestiegen und haben das Hinterland von Wanaka erkundet. Beim Cardrona Back Country Saddle (ca. 30 Minuten von Wanaka in Richtung Queenstown mit dem Auto) haben wir einen zweistündigen Austritt gebucht. Die 85$ (ca. 50 EUR) pro Person lohnen sich nicht nur für blutige Anfänger (wie mich), sondern auch für Menschen mit Reiterfahrung! Es ist ein absolut tolles Erlebnis, das Hinterland von Wanaka auf dem Pferderücken zu erleben. Die „erfahrenen“ Reiter von unserer Gruppe durften sogar ein kleines Stücken galoppieren! Überhaupt war der ganze Trip sehr professionell und prima geführt. Wir sind insgesamt ca. 13km geritten: über Stock und Stein, durch Bäche und Pfützen, an Bächen, Blumen, Schafen und Dornenbüschen vorbei… Aber Vorsicht, man muss die Pferde teilweise sogar etwas selber lenken, da sie den Reiter und seine Beine nicht „mitberechnen“!!! Die Pferde sind aber super erzogen und reagieren auch auf feine Bewegungen am Zügel.
Nach dem Trip hatten wir uns dann noch etwas länger mit „Debs“, der Besitzerin der Pferde, unterhalten. Das schöne ist, dass sie mit Leib und Seele bei der Sache ist. Man spürt richtig, dass sie das, was sie macht sehr gerne macht. Sie lebt wohl auch ihren Traum und hat – wie sie meint – „das schönste Büro der Welt“! Da kann man einfach nicht widersprechen.