Die 1001 Eindrücke, die auf einen hier einprasseln, können leicht überfordern. Zum Glück hatten ich einen „einheimischen Kajaker“ getroffen, der in diesen Gewässern sicher unterwegs ist und sich auskennt. Ehrlich gesagt hatte ich nicht richtig gewusst, was mich in Hong Kong erwartet. Ich hatte mich im Vorfeld so gut wie überhaupt nicht auf die 7 Millionenstadt vorbereitet. Wahrscheinlich aber auch gut so, denn sonst wäre ich wahrscheinlich noch viel gestresster gewesen, um all das Gelesene sehen zu wollen. So konnte ich mich auf die wenigen und wesentlichen Dinge konzentrieren, die mir empfohlen wurden!
- Ladies market
- Ozone
- Victoria’s peak tram
- Bootsfahrt durch einen der größten Häfen der Welt
Ganz oben auf der Liste steht der „Ladies Market„, der immer von 16-24h geöffnet ist. Alle Szenen, die man aus Film und Fernsehen von Hong Kong kennt, wenn es bunt hergeht, sind wohl dort gedreht. Das Gewusel der Menschenmassen und die Lichterflut sind schwer vorzustellen. Ich habe versucht, es in ein paar Bilder einzufangen. Überall Konsum & Kommerz, dass es fast weh tut! Dann war plötzlich der Punkt erreicht an dem es nicht mehr ging und ich musste in eines dieser roten Raftboote (Taxis) hüpfen, um mich schnell und sicher zum Hotel (Ritz Carlton) fahren zu lassen. Ich brauchte etwas Ruhe, Überblick und ein kühles Getränk. Dazu war dann Ozone das perfekte „Kehrwasser“ zum „Einkehren“. 🙂 Hier hat man in der Toilette den besten Blick auf Sonnenuntergang, den ich gerade noch so erwischt habe. Man hat auch ein überwältigende Sicht auf den Hafen und die ganze Stadt aus dem 118. Stockwerk, bzw. aus 490 Metern Höhe! WAHNSINN! So viele Boote und Schiffe. Da lernt man als kleiner Kajaker Demut. 😉
Persönlich war mir der Blick von dort oben mehr wert als all der unermessliche Luxus, den man in dem Hotel antrifft. Hier kann ohne Probleme man ein ganzes Vermögen ausgeben. Im 100. Stock muss man Aufzüge wechseln. Hier blinkert und funkelt es einem nur so entgegen von all dem Zeug, was man gar nicht haben möchte. Auch am Boden und Fuße des Mega-Hotels angekommen, komme ich mir winzig vor.
Dankbar über den „Ozone-Tipp“ ging es noch einmal auf den Ladies Market bei Nacht. Dort kann man wenigstens beim Einkaufen handeln. Man bekommt auch hier alles, was man nicht braucht und will, aber wenigstens zu besseren Preisen! 😉 Hier habe ich auch einen hervorragenden Tipp für das Shopping im Ladies Market bekommen, wie das funktioniert:
1. Nach dem Preis fragen
2. Ein Drittel des Preises nennen
3. Weggehen (man wird fast festgehalten und bekommt einen Preis in der Mitte genannt)
4. Nie mehr als die Hälfte des ursprünglich genannten Preises zahlen!
Das Beste: Es funktioniert!
Nach dem anstrengenden Tag musste ich zum Glück nicht selber nach Hause paddeln. Ich habe in Vorfreude auf meine Schlafkoje den Trip in der rumpeligen 2-stöckigen Straßenbahn nach Hause in das sichere Gewässer fast genießen können. Denn dieses Erlebnis hatte wieder einen ganz neuen Charakter und Charme. Die Leute hier sind übrigens sehr freundlich und hilfsbereit. Es war mir selten passiert, dass mich Leute auf der Straße gefragt haben, ob sie mir helfen können. Heute aber gleich 2x. Wahrscheinlich hab ich aber auch selten so planlos ausgesehen wie hier… 😉
Last, but not least ein Link-Tipp zu einer Seite, bei der die wichtigsten Infos zu Hong Kong auf Englisch detaillierter aufgelistet sind.
Kia ora, lieber Kajaker und Deine beiden Begleiter!
Schöne Homepage! Bin gespannt auf weiteres!
Viel Spass weiterhin Euch Dreien wünscht Euch Angela (vom Skytower in Auckland)
Danke, der Blumen! Einen guten „Lauf“ wünschen wir Dir, hast ja einiges vor! 🙂
Beeindruckend, was Du auch schon auf Schusters Rappen zurückgelegt hast. Schönes Motto übrigens: „Nur wo Du zu Fuss warst, bist Du auch wirklich gewesen.“ (Johann Wolfgang von Goethe)