Nur an der Tankstelle ist Venezuela noch ein Paradies. Seit Wochen toben Straßenschlachten zwischen Gegnern und Anhängern des linkspopulistischen Staatschefs Nicolás Maduro. Mindestens 17 Menschen sind getötet, Hunderte verletzt worden. Händler rationieren mittlerweile den Verkauf von Lebensmitteln. Doch die Zapfsäulen des staatlichen Ölmonopolisten PDVSA zeigen seit 17 Jahren dieselben Spottpreise: 0,097 Bolívar (umgerechnet 0,011 Euro) kostet ein Liter Super, Diesel ist noch billiger. So etwas gibt es nirgendwo sonst auf der Welt. Und bald wohl auch in Venezuela nicht mehr.